Aus der Geschichte Schlotheims

 

  • ca. 3. Jt. v. Chr. – älteste Siedlungsspuren und Funde von Feuersteingeräten auf dem Kirchberg (Jungsteinzeit).
     
  • 876 – erste bekannte urkundliche Erwähnung über die Zehntzahlungen des Landes Thüringen an das Kloster Fulda
     
  • 974 - Erwähnung durch Kaiser Otto II. Er macht seiner Gattin Theophanu diesen und weitere Orte zum Geschenk
     
  • seit ca. 1170 sind die „Herren von Schlotheim“, eine begüterte adlige Familie ansässig.
     
  • seit etwa 1260/65 prägen die Truchsesse von Schlotheim eigene Münzen.
     
  • 1277 - der Ort erhält das Markt- und Stadtrecht
     
  • 1285 - Stiftung des Augstinerinnen- Nonnenklosters durch die Herren von Schlotheim, das Kloster lag noch vor den Toren der Stadt
     
  • Als Schacherobjekt Thüringer Grafen wechselte Schlotheim in seiner Vergangenheit durch Verkauf, Schenkung oder als Pfand, ständig den Besitzer.
     
  • 1424 - Verkauf an die Herren von Hopfgarten; damit endete der dauernde Besitzwechsel von Schloß und Stadt, es begannen ruhigere Verhältnisse, die sich in jeder Hinsicht, sowohl für das angesehene Geschlecht derer von Hopfgarten, wie auch für die Stadt selbst in den folgenden Jahrhunderten positiv auswirkten.
     
  • 1525  - im Bauernkrieg wurden Kloster und Schloss von Aufständischen geplündert.
     
  • 24. Mai 1525 - im Schloss übernachteten Landgraf Philipp von Hessen, Kurfürst Johann von Sachsen und ihr Gefangener Thomas Müntzer auf dem Weg zu dessen Hinrichtung in Mühlhausen.
     
  • 17. April 1547 - Stadtbrand; innerhalb weniger Stunden brannte fast die gesamte Stadt nieder. Daher stammen die ältesten erhaltenen Bürgerhäuser aus der Zeit danach.
     
  • 1547 - Stadtkirche St. Servator nach Brand vereinfacht neu errichtet; sie war ursprünglich romanischer Kirchenbau
     
  • 1567 - Laubesches Haus ältestes Gebäude - von Volkenroda nach Schlotheim umgesetzt.
     
  • 1618 - 1648  - im Dreißigjährigen Krieg verelendete Schlotheim durch Überfälle, Plünderungen, Einquartierungen und Durchzüge von Truppen sowie durch auferlegte Kontributionen völlig.
     
  • 1626 - Pest; ein Drittel der Bevölkerung starb in diesem Jahr an der Seuche.
     
  • 1721 - Errichtung des Rathauses im Fachwerkstil, nach Zerstörung des Vorgängerbaues in der Mitte des Marktplatzes.
     
  • 1766 - großer Stadtbrand; danach erschuf der allgemeine Neubau Schlotheims ein neues Stadtbild.
     
  • 1768 - ließ Maximilian Ernst von Hopfgarten die alte Burg abreißen und den Herren von Schwarzburg-Sondershausen nacheifernd, begannen die  Familie von Hopfgarten mit der Errichtung eines stattlichen Barockschlosses.
     
  • 1836 - errichtete ein Kaufmann Krackrügge aus Erfurt den ersten Großbetrieb in Schlotheim.
     
  • 1850 - Cholera-Epidemie mit mindestens 84 Todesopfern.
     
  • 2. Juni 1897 - Einweihung der Bahnstrecke Mühlhausen – Ebeleben.
     
  • 1908 - Bau der Grund- und Regelschule 
     
  • 1912 - Errichtung einer zentralen Wasserversorgung mit Neubau des Leitungsnetzes, der Pumpstation „Marienbrunnen“, dem Hochbehälter am Galgenberg sowie der Kanalisation.
     
  • 7. – 8. Juli 1926 - infolge einer Unwetterkatastrophe wurden Sorge, Krautgasse, Mehlergasse, untere Bahnhofstraße, unterer Steinweg überflutet. Zum Glück kamen keine Menschen ums Leben, jedoch stürzten 15 Gebäude ein und 62 Familien waren obdachlos.
     
  • 4. April 1945 - Befreiung Schlotheims durch US-amerikanische Truppen; 1. Juli 1945 Abzug der US-Armee.
     
  • Juli 1945 - Einmarsch der Roten Armee.
     
  • 1962 - Einweihung des Kulturzentrums „Schloss“ mit Restaurant, Terrasse, Weinkeller, Veteranenklub, Bücherei, Festsaal sowie weiteren Räumlichkeiten.
     
  • 1972 - Abriss des Rathauses wegen Baufälligkeit.
     
  • 1972 - Einweihung des Mehrzweckgebäudes mit Rathaus.
     
  • 6. Juni 1974 - Einweihung der Freilichtbühne im Schlosspark.
     
  • 1975 - Schulerweiterungsbau der POS Schlotheim übergeben.
     
  • 4. November 1979 - Einweihung der katholischen Pfarrkirche der St.-Bonifatius-Gemeinde.
     
  • 24. Mai 1993 - Spatenstich für ein neues Gebäude für das Staatliche Gymnasium.
     
  • März 1996 - Eröffnung des AWO-Pflegeheimes.
     
  • 4. August 1996 - Einweihung des jetzigen Rathauses.
     
  • 31. Mai 1997 - Stilllegung der Bahnstrecke Mühlhausen – Schlotheim.
     
  • 1997/98 - Bau der Ortsumgehungsstraße.
     
  • 12. Juli 1999 - Eröffnung des Seilermuseums an der Mühle.
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  • 2011 - Abriss des Bahnhofsgebäudes.

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